München. Deutschland, aufgepasst, denn hier kommt eine Rockformation, die nicht vorhat, halbe Sachen zu machen: Mila Masu sind nach ihrem letzten Album 2017 zurück und rechnen mit ihrer neuen Single „Illegal“ mit Fremdenhass und Gleichgültigkeit ab.

 

In Sachen Sound sind Mila Masu etwas für Fans von Jennifer Rockstock, Madsen, Kraftklub, Kopfecho & Co. Sie mischen energetische Rocksongs, frech und doch ernst gesungen von Sängerin Mila, mit Elektro-Pop Einlagen, sodass ihre Stücke sowohl ins Ohr als auch in die Beine gehen. In den Texten des neuen Materials nehmen Mila Masu auch weiterhin kein Blatt vor den Mund. Sie handeln von den großen drängenden Themen der Welt oder von den Gefühlen der sich manchmal vergessen fühlenden Menschen darin. Das wird vielleicht nicht jedem gefallen, doch darum ging es Mila Masu noch nie. Stattdessen zeigt jeder der neuen Songs, dass Mila Masu etwas zu sagen haben. Sie sind eine authentische Band, der man den Spaß und ihre Leidenschaft für Musik nicht nur ansieht, sondern vor allem auch anhört.

 

Ihre zweite Single „Illegal“ war der erste von fünf Songs, die zwischen 2018 und 2019 entstanden sind. Und er hat bis heute leider nichts von seiner Aktualität verloren: Er thematisiert die fremdenfeindliche Haltung gegenüber Menschen auf der Flucht in Deutschland. Er klagt an, ruft auf zu mehr Empathie und Perspektivenwechsel. Mila Masu sind eigentlich keine primär politische Band. Doch sie finden, dass man es sich heute nicht mehrerlauben kann, keine Meinung zu haben. Daher ist es für die vier Musiker eine Selbstverständlichkeit, sich zu positionieren: gegen Ignoranz, gegen das Wegschauen, gegen das Sterben auf dem Mittelmeer. Kein Mensch ist illegal.